Reifemessung vom 17. 09. 2003                    Ing. Schulz

Lfd.Nr. / Ort Sorte Riede Ertragserwart. Ausdünnung Qualitäts-ziel   ° KMW o/oo Sre pH Bemerkung
      kg/ha Durchschnittlich Prä Qu Kab Sgw          
  1 Poysdorf GV Freiberg 5.000 um 1 Traube / Trieb   x       19,2 5,5 3,38  
  2 Poysdorf ZW Freiberg 5.000 kurz. Schnitt, h. Laubwd.   x       16,8 7,0 3,23  
  4 Dobermannsdorf BB Schilling 5.000 um 1 Traube / Trieb   x       19,3 5,6 3,35  
10 Poysbrunn GV Grundbüchel 7.000 auf 2 Trauben / Trieb   x       17,9 6,3 3,21  
11 Poysbrunn BP Auf d. Ebene 7.000 auf 2 Trauben / Trieb   x       18,0 6,6 3,25  
15 Poysdorf GV Hermannsch. 8.000 ca. 50 % ausgedünnt     x     20,5 5,7 3,49  
16 Poysdorf WR Hermannsch. 9.000 ohne Ausd.   x       18,5 6,7 3,26  
17 Poysdorf ZW Kirchberg 9.000 ohne Ausd.   x       18,3 6,8 3,23  
18 Poysdorf GV Ebenthal I 7.000 auf 2 Trauben / Trieb   x       17,7 5,6 3,26  
19 Poysdorf GV Ebenthal II 9.000 o. Ausd., o. Einstricken   x       17,9 5,4 3,29  
24 Obersulz RR Baumleiten 5.000 minimale Ausd.   x       16,1 8,8 3,15  
25 Obersulz ZW L. Weing. Ma. 5.000 auf 2 Trauben / Trieb   x       16,5 6,8 3,13  
38 Dobermannsdorf RR Schilling 4.000 um 1 Traube / Trieb x         18,8 7,7 3,20  
39 Dobermannsdorf ZW Schilling 4.000 um 1 Traube / Trieb   x       19,2 6,8 3,28  
43 Eibesthal GV Ponnau 4.000 50% ausgedünnt x         17,7 5,5 3,29  
44 Eibesthal WB Ponnau 4.000 1/3 ausgedünnt x         19,0 6,0 3,22  
45 Eibesthal ZW Sauberg 3.000 auf 1 Traube / Trieb   x       18,5 6,3 3,23  
80 Poysdorf GV Hermannsch. 4.000 um 1 Traube / Trieb   x       19,9 6,1 3,22  
81 Poysdorf WB   4.000 um 1 Traube / Trieb   x       20,3 5,6 3,2  
82 Poysdorf GV Rösselberg 6.000 keine   x       18,7 6,1 3,37  
83 Poysdorf BB Rösselberg 5.000 um 1 Traube / Trieb   x       17,5 6,1 3,40  
84 Eibesthal MT   7.000     x       16,9 5,0 3,37  
85 Dobermannsdorf CS Schilling 4.000 um 1 Traube / Trieb   x       20,0 7,1 3,47  

Der "Altweibersommer", auf den wir die letzten zwei Jahre vergeblich warteten, ist heuer zeitgerecht eingekehrt (durch tiefe Nachttemperaturen blieben die Säurewerte dennoch im Rahmen und sind weiterhin stabil).

Temperaturverlauf in Poysdorf (Quelle ZAMG):

Niederschlagsverlauf in Poysdorf (Quelle ZAMG):

Trotz der Ankündigung einer Eilverordnung von voriger Woche bezüglich Weinsäurezusatz in Most (bis 1,5g/l) bzw. Wein (bis 2,5g/l mit anschließender Meldung beim zuständigen BKI - nachzulesen im Newsletter der Vorwoche oder unter www.lebensministerium.at/lebensm/ in wein-online) möchte ich nochmals darauf verweisen, dass in vielen Fällen ein Weinsäurezusatz nicht unbedingt nötig ist. Wie bereits in der Reifemessung vom 10. 9. 2003 beschrieben, sind die Säurewerte im Most (gemessen durch Titration mit (Blau)lauge auf pH 7) gerade im niedrigen Bereich von 5-6g/l  mit Vorsicht zu genießen ....

... andererseits können hohe pH-Werte natürlich eine Fehlentwicklung des Weines herbeiführen (Bakteriumwachstum).

WICHTIG! Eine Anreicherung (Aufzuckerung od. Konzentration) + Säuerung in ein und demselben Produkt (z.B. Most) ist nicht gestattet! Falls eine Aufbesserung notwendig ist kann diese jedoch, nach erfolgter Aufsäuerung im Most, im angegorenem Jungwein erfolgen (da nicht mehr das selbe Produkt.....) oder umgekehrt. Wenn sie sich nicht sicher sind, was sie unternehmen sollen - bringen sie eine Most- oder Jungweinprobe (kann auch in Gärung befindlich sein) zu uns. Wir beraten sie gerne weiter.

Weinlabor Poysdorf:  Ing. Leopold Schulz bzw. Hr. Josef Kopp (ab Anf. Okt. auch Hr. Wolfgang Schodl) sind von Montag bis Freitag vormittags für sie und ihre Weine da. Nachmittags bitte um Terminvereinbarung! Tel. 02552/2312-34 od. weinlabor@poysdorf.rlh.at

Weinlabor Zistersdorf:   Ing. Rupert Bauer bzw. Hr. Bernhard Balluch beraten sie ebenfalls gerne weiter (Tel. 02532/2203-41 od. weinbau_zistersdorf@poysdorf.rlh.at

und in Kürze NEU!: Weinlabor Mikulov:  DIng. Alice Becková

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